ItalienItalien

Italien ist ein Staat in Südeuropa, der sich vom Südrand der Alpen aus über die gesamte, vom Mittelmeer umschlossene Apennin-Halbinsel erstreckt. Mit einer Fläche von etwa 300.000 km² ist Italien nur unwesentlich kleiner als Deutschland. Zu Italien gehören auch die beiden größten Mittelmeer­inseln Sizilien (etwa 26.000 km²) und Sardinien (etwa 24.000 km²). Bedingt durch seine besondere Lage und Gestalt besitzt Italien eine bezogen auf seine Fläche extrem lange Küstenlinie von fast 8.000 km. Geographisch teilt sich das Festland Italiens in den Bereich der Alpen im Norden und Nordwesten, das sich südöstlich davon anschließende fruchtbare Flachland der Poebene (im Bereich Mailand - Venedig) und den südlich davon gelegenen Gebirgszug der Apenninen, der sich über fast die gesamte Apennin-Halbinsel erstreckt. Der höchste Berg Italiens ist der Mont Blanc de Courmayeur in den Savoyer Alpen mit 4.748 m; der größte See der zwischen Mailand und Venedig gelegene Gardasee mit 370 km². Mit dem Ätna auf Sizilien besitzt Italien den höchsten (3.323 m) und aktivsten Vulkan Europas. Ein weiterer bekannter Vulkan ist der zur Zeit ruhende Vesuv (1.281 m) nahe Neapel.

Die Bevölkerungs­zahl von Italien beträgt etwa 59 Millionen (Platz 4 in der EU). Die größten Städte sind die Hauptstadt Rom mit etwa 2,7 Millionen Einwohnern, Mailand mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern und Neapel mit etwa 980.000 Einwohnern (alle Daten Stand 2006). Der Norden Italiens ist stark industrialisiert (bedeutende Wirtschafts­zentren um Mailand, Turin und Genua), der Süden ist trotz diverser staatlicher Maßnahmen noch heute eher struktur­schwach und landwirtschaftlich geprägt. Vom touristischen Standpunkt besonders attraktiv sind neben Rom die Städte Venedig und Florenz sowie die Regionen Toskana (um Florenz) und Kampanien (um Neapel).